Warum eine Social Media Managerin nicht Grafikerin, Redakteurin, Fotografin und Webdesignerin zu gleich sein kann UND sollte.
Regelmäßig lesen wir verschiedenste Stellenanzeigen, um den Markt zu beobachten und auch um zu schauen, ob das ein oder andere spannende Projekt für uns dabei ist. Sehr häufig sind wir erschrocken darüber, wie Stellenanzeigen definiert werden.
„Als Social Media Managerin kümmerst Du dich um unsere Social Media Accounts, hast eine abgeschlossene Ausbildung als Mediengestalterin, Erfahrungen im Erstellen von Foto- und Videocontent und kümmerst Dich um die Analyse und Optimierung der Website über Siteimprove und Analytics, unterstützt uns zudem bei der Betreuung von Veranstaltungen und der studentischen Hilfskräfte (z.B. Ticketvertrieb).“
Äh…was? Das sind doch mindestens vier verschiedene Berufe! 😬 Auch wir mögen es, verschiedenste Expertisen zu haben und uns weitere anzueignen. So arbeitet Neele als Social Media Managerin und Redakteurin, Celien arbeitet als Foto- und Videografin und Social Media Managerin und Katrin ist Ansprechpartnerin für Marketing und Grafikdesign, aber alles in einer Person zu vereinen, finden wir sehr utopisch und auch unverantwortlich!
Wir freuen uns, dass der Beruf des Social Media Managers auch endlich in Mecklenburg-Vorpommern Fuß fasst, nehmen jedoch verstärkt wahr, dass viele Tätigkeiten, die in einem Unternehmen irgendwie noch offen sind (Ticketvertrieb? 😬) einfach an den Social Media Manager gegeben werden. Aka - der sitzt ja eh nur den ganzen Tag am Handy, da geht das noch. ;)
Lasst uns die Aufgabenbereiche eines Social Media Managers also doch einmal definieren:
Textbeiträge verfassen, die die Zielgruppe informieren und an die Unternehmensmarke binden
Fotos und Grafiken mit Bildunterschriften posten
relevante Hashtags nutzen, um die Sichtbarkeit eines Beitrags zu erhöhen
auf Kommentare antworten und mit Followern interagieren
Social Media-Aktionen wie Wettbewerbe und Gewinnspiele veranstalten
Kundenservicetätigkeiten nachgehen wie zum Beispiel auf private Nachrichten antworten und Probleme von Kunden an passende Abteilungen weiterleiten
Kennzahlen von Social Media-Posts überprüfen und verfolgen wie etwa Zahlen und Statistiken über Kommentare, Likes, Shares, Views und Klicks
Social Media-Kampagnen zu bestimmten Themen erstellen oder Werbestrategien umsetzen
Produkte, Dienstleistungen und Veranstaltungen im Namen des Unternehmens bzw. der öffentlichen Person vermarkten
mit anderen Marketing- und Werbefachleuten zusammenarbeiten, um eine zusammenhängende und solide Markenidentität zu schaffen
Markentreue fördern und für den Aufbau einer Follower-Community sorgen
Das klingt nicht nur nach einer Menge, das ist es auch, aber Foto- und Videoerstellung? Nada. Grafikdesign? Tut mir leid, nein.
Möchte man als Unternehmen eine Person einstellen, die alles vereint - Social Media Management, Contenterstellung und auch noch das Erstellen von individuellen Designs, kann man lange suchen und hoffen, das alles in einer Person zu vereinen oder sich der Realität stellen: Hier sucht man mindestens 2 oder 3 Personen.
Als Unternehmen hat man dann die Möglichkeit, mehrere Personen einzustellen, damit der Social Media Auftritt rund ist oder sich an eine Agentur zu wenden, die diese verschiedenen Dienstleistungen vereint.
Wir empfinden es allerdings als fatal, einer einzigen Person all diese Aufgaben aufzubürden. Dazu kommt, dass Social Media ständig im Wandel ist, Kreativität belohnt wird und dass hier Zusammenarbeit einen riesen Vorteil darstellt. Der ständige Austausch mit anderen Expert:innen aus der gleichen Branche, hält den Account lebendig und frisch.
-> Was meinst Du, muss ein Social Media Manager alles können oder dürfen Unternehmen eher auf Teamarbeit setzen?
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